Montag, 28. April 2014

Community Treffen Nürnberg (26.04.2014)

Eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt, die ist schön

Samstag morgen, 7 Uhr in der Früh. Viel zu früh für meinen Geschmack, aber es muss sein. Ein kurzer Blick nochmals in meine Tasche. Die wichtigsten Dinge sind dabei und dann auf in Richtung S-Bahn.
Eine 4 stündige Fahrt erwartet mich. Das Ziel: Nürnberg. Was mich erwartet? Eine Meute verrückter Menschen, die genauso viel Spaß an den Chaoten von LPT haben, wie ich.
Doch zuvor sollten mich noch ein paar Schwierigkeiten erwarten. Die Deutsche Bahn wird ihrem Ruf gerecht und hat natürlich Verspätung. Das heißt für mich in Würzburg innerhalb von 2 Minuten den Zug nach Nürnberg zu erreichen. Also die Beine in die Hand genommen und auf zum richtigen Gleis.
Der Zug ist natürlich voll und die Muse zum Schreiben fehlt, trotz Sitzplatz. Was vielleicht auch von dem Lärm, der von den zwei Junggesellenabschieden, die auch in dem Zug unterwegs sind herrührt.
Doch schließlich habe ich es geschafft. Nürnberg ist erreicht und ich befinde mich auf den Weg zu Gleis 1. (Erinnerung an mich: Nächstes Mal vorschlagen, sich auf Gleis 9 ¾ zu treffen)


Was seid denn ihr für komische Gesichter?

Auf Bahnsteig 1 vergnügen sich schon drei Menschen mit Seifenblasen. Ja, schon von weitem kann ich sagen, diese Leute können nur zu uns gehören. Unter ihnen: Toni. Die schlechteste Fanfiction Schreiberin auf der Welt (neben mir). Diese stürzt sich erst einmal auf mich und lässt mich die gefühlten nächsten 5 Stunden nicht mehr los. Gut, so lange war es auch nicht. Aber gefreut hat es mich schon, sie so echt in Real Life und Farbe zu sehen. Endlich konnte ich mir sicher sein: Sie ist kein 50-jähriger Mann mit Bierbauch.
Apropos Männer. Generell war der Männeranteil sehr gering, aber wir waren ja auch nicht auf der Gamescom (der Partnerbörse Nummer 1 für unverheiratete Männer).
Nach und nach trudeln auch die anderen ein und es bildet sich eine kleine aber feine Gruppe. Umarmung wurden ausgetauscht, auch wenn man sich noch nie gesehen, geschweigenden geschrieben hat, aber eine Community verbindet. 
Seifenblasen wurden auf eine kurze Reise geschickt und Mitmenschen dazu gebracht einen komisch von der Seite anzuschauen oder begeistert. So wie ein kleiner Junge, der gemeinsam mit seine Oma unterwegs war. Mit großen Augen wurden unsere Seifenblasen beobachtet. Ein kurzer Griff in meine Tasche und eine Seifenblasenflasche wurde ausgegraben. Diese bekam der Junge. Glücklich strahlte er mich an. Und schon hatten ich eine gute Tat vollbracht und wir unseren Seifenblasenkönig gefunden. Doch wie es sich für einen König gehörte, hatte er noch Termine und so stieg er mit seiner Oma in den nächsten Zug.
Wir waren inzwischen fast vollzählig und die Polizei war anscheinend auch schon auf uns aufmerksam geworden, denn sie sammelte sich bei uns in der Nähe. Für uns hieß das, nichts wie weg von hier. Also stiegen wir in die S-Bahn und fuhren weit, weit weg.


Eine Wiese voller Blumen

Mit der S-Bahn kamen wir unserem Ziel immer näher: Dem Volksfest. Doch so früh war es noch zu. Also wurde der Weg zum Park direkt daneben eingeschlagen. Der perfekte Ort um sich etwas besser kennen zu lernen. Also wurde über die Blumenwiese leichtfüßig gehüpft und sich auf einer Steintreppe niedergelassen.
Für Außenstehende musste das ein interessantes Bild abgegeben haben. Die schwarzgekleideten Hälfte, denen man zutraut kleine Kätzchen zum Frühstück zu essen und auf der anderen Seite, die buntgekleideten Mädchen, die keiner Fliege etwas zu Leide tun konnte.
Nein, damit will ich nicht sagen, dass man sich aus dem Weg gegangen ist. Dieser Eindruck wäre der Falsche. Aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist 18 Menschen kann man nicht auf einmal kennen lernen. Also fängt man bei den Menschen mit den scheinbar gleichen Interessen an oder die man halt schon irgendwie oder irgendwoher kennt.
Ich war natürlich auf der dunklen Seite der Macht. Schließlich haben die, die besseren Kekse.^^
Nachdem ich morgens ja schon etwas Gutes getan hatte, konnte ich auch ohne Probleme kleinen Kindern beim Hinfallen zu sehen, während um uns herum Seifenblasen flogen.


Eine süße Verführung

Als das Volksfest seine Tore geöffnet hatte, wurde sich gemeinsam dorthin begeben. Ausgiebig wurde das ein oder andere Fahrgeschäft von einem Teil der Menge besucht. Achterbahnen, ein Free-Fall-Tower und andere Fahrgeschäfte konnten begeistern.
Doch für mich persönlich war das Highlight der Stand mit den Schokofrüchten. Und ja, dass musste sein. So etwas gehört zu dieser Art von Communitytreffen dazu.
Eine Schokobanane hat nicht den Weg in meinen Magen gefunden. Denn Bananen sind in Wirklichkeit böse und werden bestimmt irgendwann die Macht übernehmen. Dazu kommt, dass sie mir nicht schmecken. Aber Schokoerdbeeren waren dann doch ein akzeptabler Ersatz.
Irgendwann hatte die empfindliche Gamerhaut mit ihrer Kellerbräune genug Sonne abbekommen und sehnte sich nach Schatten. Während die einen noch etwas in den Fahrgeschäften austobten, zog es die anderen zurück in den Park um sich dort ein schattiges Plätzchen auf einer Wiese zu suchen.

Man stellt sich immer am Schluss vor

Nach und nach füllte sich auch die Wiese. Es wurde noch mehr geredet, gelacht und schließlich angefangen „Black Storys“ zu enträtseln. Als wir dann vollzählig versammelt waren, wurde erst einmal ein Gruppenbild gemacht. Schließlich gehört, dass ja dazu. Und man wollte sich ja auch noch an den Tag zurück erinnern. Handherz, Fusion, Metalhand und das klassische lieb schauen. Klick, klick, klick. Dank Selbstauslöser waren auch alle im Kasten.
Schließlich zog es uns wieder zurück auf die Wiese. Ein klein bisschen wurde miteinander gesprochen bis die obligatorische Vorstellungsrunde folgte. Ja, so herum macht es viel mehr Sinn. Glaubt mir das einfach und keine Wiederrede.
Noch ein paar letzte Erinnerungsfotos, ein paar Unterschriften, Zeichnungen und Seifenblasen wurden ausgetauscht und schon löste sich die große Menschenmasse nach und nach auf.

Ruhig, ruhiger, am ruhigsten

Auch für mich hieß es auf zurück in Richtung Heimat. Passend zum Zug war ich am Bahnhof in Nürnberg angekommen. Die Heimfahrt verlief recht ereignislos. Auf der Fahrt schlief ich zwar ein, wurde dann aber stilsicher und vor allem rechtzeitig von Elektrotitte geweckt. Für mich war es dann auch noch eine kleine Überraschung einer Freundin beim Umsteigen zu begegnen und dann hatte ich doch auf der letzten halben Stunde Fahrt noch jemand zum Quatschen bei mir.

Und jetzt alles was sonst nirgends mehr reingepasst hat

Wetter:
Es war wunderschön sonnig und erst als ich daheim war, fing es an zu regnen. War doch die ganze Woche schon Gewitter angesagt gewesen, hatte dieses sich glücklicherweise auf den Abend geschoben. Und es spontanrumpelte erst nachts durch unseren Garten.

Stimmung:
So gut wie das Wetter war auch die Stimmung. Gelächter und doofe Sprüche kamen nicht zu kurz. Auch die Seifenblasen haben bestimmt positiv zur Stimmung beigetragen.

War‘s denn überhaupt schön?
Nein, der Tag war schrecklich. Spaß bei Seite, natürlich war er schön, du Dumpfbacke. Waren ja auch tolle Leute dabei und meine Lachmuskeln wurden mal wieder super trainiert. Gebissen hat übrigens auch keiner. Zumindest an dem Tag nicht.

Wiederholung?:
Aber klar doch. Immer gerne. Es schreit sehr nach Wiederholung. Aber wie heißt es so schön, man sieht sich immer zweimal im Leben, also müssen wir uns alle mindestens noch einmal treffen.^^


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen